Das Ehrenamt und die Arbeit der Vereine gewannen im Leben der Stadt ein größeres Gewicht. Kostenfrei nutzen sie nun das Stadttheater, die Sporthallen der Stadt und die Jugendklubs. Die auf Initiative linker Stadträte gebildete Arbeitsgruppe Soziales hat sich bewährt.
Was zunächst bezweifelt wurde, ist heute nicht mehr weg zudenken. Dieser Arbeitskreis gehört zur kommunalen Normalität. Die alljährlichen Frühlingsfeste der Senioren, die aktive Jugend- und Seniorenarbeit in den Ortsteilen und der Erhalt des Hauses der Begegnungen gehören zu Kamenz.
Die städtischen Unternehmen entwickelten sich vom parteipolitischen Kampfplatz zu einem Teil des städtischen Organismus und damit des Ganzen. Unternehmensziele werden offen diskutiert, die Mitbestimmung der Beschäftigten und ihre gerechte Entlohnung ebenso. Beispiel für die gute Zusammenarbeit von Stadt und EWAG ist u. a. die gegenwärtig in immensem Tempo auf dem Flugplatz entstehende Photovoltaik-Anlage.
Hervorzuheben ist auch die jüngst eingeweihte Gedenkstätte im Herrental. Zur Verwirklichung dieser Idee linksdenkender Menschen vereinten sich Gläubige aller Konfessionen und Atheisten. Solch bemerkenswerter Verständigungsprozess wurde Teil des Lebens in unserer Lessingstadt – das finde ich gut!