Vieles von dem, was ich mir 2004 vorgenommen hatte, konnte in gemeinsamer Arbeit mit dem Stadtrat erfolgreich umgesetzt werden. Das ist nicht mein Verdienst allein, viele Köpfe, viele Hände waren daran beteiligt. Aber eines kann ich zweifelsfrei sagen: Ich habe mich in den vergangenen sieben Jahren konsequent für die Verwirklichung der Vorhaben eingesetzt. Und ich bin sehr froh, dass wir auf diesem Weg so weit vorangekommen sind.
Ein paar Beispiele:
Wichtig war mir, Kamenz als Wirtschafts- und Kulturstandort voranzubringen. Da ist viel passiert. Während in anderen Kleinstädten durch die Wirtschaftskrise viele Arbeitsplätze verlorengegangen sind, haben wir in Kamenz eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosenrate. Unsere Gewerbegebiete sind gut ausgelastet. Mit der Daimler AG und der Evonic sind wichtige Neuansiedlungen gelungen. Das Aufkommen an Gewerbesteuer ist bei gleichbleibend niedrigem Steuerhebesatz gewachsen – Mittel, die nun für andere Dinge verwendet werden können. Allein am Verkehrslandeplatz sind nun schon 17 Unternehmen angesiedelt, Gebäude wurden saniert, der Parkplatz neu gestaltet.
Wichtig war mir auch, unsere Stadt für alle Bürger lebenswerter zu gestalten. Schauen Sie sich nur unser renaturiertes Herrental oder die neuen Spielplätze rund um Schulen und KiTas an. Seit 2008 zahlen Vereine in Kamenz keine Betriebskosten mehr, viele Einrichtungen wurden in den letzten Jahren saniert. Mit der Eröffnung des Sakralmuseums Klosterkirche St. Annen ist uns ein für Sachsen einmaliges Kooperationsmodell mit der evangelischen Kirchgemeinde gelungen. Die Innenstadt wurde gestärkt und ein einmaliger Schatz spätgotischer Schnitzaltäre für die Menschen in unserer Stadt und der Region zugänglich gemacht. Gemeinsam mit dem Förderverein Herrental, den Kamenzer Kirchgemeinden und vielen Menschen unserer Stadt haben wir es geschafft, im Herrental einen schlichten und würdigen Gedenk-Ort zu gestalten. Gäste aus der Region, aus Bautzen und Hoyerswerda bewundern dessen Gestaltung, unseren Weg dahin und die Entschlossenheit, mit der wir diesen gegangen sind.
Freilich, es gibt noch viel zu tun, nicht alle Wünsche sind in Erfüllung gegangen. Vieles haben wir erreicht. Eben deshalb stelle ich mich auch ein zweites Mal zur Wahl, um das Begonnene fortzuführen. Als OB-Kandidat werde ich Ihnen nicht versprechen, alle Probleme zu lösen. Das kann niemand. Aber ich kann Ihnen versprechen, dass ich mit unverminderter Energie weiter darum kämpfen werde, dass unsere Stadt für alle Bürger ein lebens- und liebenswertes Zuhause bleibt, auf das wir alle stolz sein können.